Über mich selbst etwas zu schreiben hab ich irgendwie nie so richtig geschafft. Mit Hilfe von Elmar Keldenich ist es jetzt endlich mal gelungen.

Schaut doch mal auf seine Seite: www.reviersteiger.de

Thomas Fischer beschreibt sich selbst als „Kletternder Familienvater, mit Midlife Crisis und obendrein Widder...“ also als recht eigenwilligen Charakter. Bereits als Jugendlicher radelte er inspiriert von Bergsportromanen und bewaffnet mit dicken Wanderschuhen und einer Wäscheleine zum Hattinger Isenberg. 1982 beginnt er mit dem Felsklettern.

Am Bergsport fasziniert ihn das intensive Erleben, das Abenteuer in der Natur, das immer wieder neu erfinden und ausprobieren. Heute klettert er am liebsten möglichst lang und an Granit. Neben dem Ruhrgebiet zählen Chamonix, Schweizer Granit, Dauphine, aber auch mal Kaiser, Finale oder Calanques zu seinen bevorzugten Kletterrevieren.

Trotz seiner Liebe zu vertikalen Aktivitäten ist er fest im Ruhrgebiet verwurzelt, dort ist er auch aufgewachsen. Besonders schätzt er am Revier die Mentalität der Menschen. Neben seiner familiären Bindung wahrscheinlich einer der Gründe, warum er „nie richtig weg gewollt“ hat.

1987 publiziert er mit dem Topoführer Ruhrgebiet die erste Ausgabe der Kletterbibel für das Revier: Gesetzt auf einer Typoschreibmaschine und vom Autor persönlich mit der Hand ausgeschnitten und zurecht geklebt, in einer Miniauflage von 500 Stück. Seit dem folgten drei weitere Auflagen, die aktuellste im Juni 2016.

Auch zum Klettern im Revier hat er eine klare Meinung: „Die vielen kleinen Gebiete sind für sich gesehen eigentlich Murx, aber in der Summe machen sie einen vielseitigen Kletterer aus dir. Es gibt fiese rutschige Tritte, bröseligen steilen Fels, ausdauernde Riesenquergänge, tolle Risse, aalglatte Platten, steile Überhänge....und dann noch unzählige Plastiktempel, an denen man sich austoben kann. Wenn man die Vielseitigkeit des Reviers ausnutzt, merkt man schnell, wie vielseitig der „Bergsport“ sein kann.“